Pferd des Monats April

Ich bin Diantha RS, ein 5-jähriges deutsches Sportpferd (kurz DSP) und stamme aus der "RS-Familie". Als "RS-Familie" bezeichnen die Menschen hier im Stall alle Pferde, welche hier gezüchtet und geboren sind. Meine Mutter ist Djamie RS und meine Großmutter heißt Djamila RS. Sie hat bisher die meisten Fohlen hier im Reitstall Petra Sachse zur Welt gebracht. Wie ihr sehen könnt, ist meine Familie sehr groß und ich habe einige Blutsverwandte mit bei mir auf Koppel stehen. Ich bin ein dressurgezogenes Sportpferd und bewege mich sehr elegant und leichtfüßig. Diese Eigenschaften habe ich von meinem Vater Secret. Er gewann 2020 als 6-jähriger Dressurhengst das deutsche Bundeschampionat in Warendorf. Dessen Vater Sezuan, mein Großvater väterlicherseits, ist dreifacher- Weltmeister der jungen Dressurpferde. Mein Großvater mütterlicherseits heißt Dante Weltino OLD und ist ebenso ein gekörter Dressurhengst. Er ist national und international sehr erfolgreich im Dressursport unterwegs und startete 2021 bei den olympischen Spielen in Tokio. Das Dressurgen liegt mir quasi im Blut! Seit meinem 3. Lebensjahr befinde ich mich in der Ausbildung zum Reitpferd. Die Arbeit unter dem Sattel oder vom Boden aus bereitet mir sowohl in der Reithalle, auf dem Reitplatz, als auch im Gelände viel Freude! Ich lerne gern neue Lektionen kennen, denn immer das Gleiche zu machen ist echt langweilig. Manchmal zeige ich das auch meinem Reiter und dann kommt meine dominante Charakterseite zum Vorschein. Zu Beginn meiner Ausbildung mochte ich die Stangenarbeit überhaupt nicht. Egal ob im Schritt, Trab oder Galopp - das Überqueren einer Stange war total anstrengend und machte mir überhaupt keinen Spaß. Die größte Herausforderung bestand für mich darin, jedes Bein einzeln über die Stange oder das Cavaletti zu heben. Das ist bei 4 Beinen gar nicht so einfach und ich musste mich dabei immer richtig konzentrieren. Mit der Zeit fiel es mir jedoch immer leichter und ich habe bemerkt, dass Stangenarbeit sogar richtig Spaß machen kann. Außerdem habe ich dadurch Muskulatur aufgebaut und Kraft in meiner Hinterhand entwickelt. Jetzt kann ich mich beim Reiten viel besser ausbalancieren, koordinieren und bewegen. Zu unserem jährlich stattfindendem "Calbitzer Pferdespektakel" im Sommer und dem vergangenen "Adventsreiten" zu Beginn der Weihnachtszeit, konnte ich bereits erste Erfahrungen sammeln und mich als Reitpferd vor den Zuschauern präsentieren. Das war für mich sehr aufregend, aber ich versuche dabei immer ganz cool zu bleiben und meinem Reiter ein gutes Gefühl zu vermitteln. Die anschließenden Kuschel- und Streicheleinheiten, sind für mich die beste Belohnung. Genau wie Olaf, liebe ich Umarmungen.